Selten haben ein Künstler und ein Anwesen so zusammengehört wie Heinrich Vogeler und sein Barkenhoff, den er aus einem alten Bauernhaus in den Musensitz Worpswedes verwandelte. Künstlerkollegen und Dichter wie Rainer Maria Rilke gaben um 1900 ihren Segen zu Vogelers Versuch, Kunst und Leben in Einklang zu bringen - ein Versuch, den der Künstler bald als romantisch und weltfremd verwarf.
In jeden neuen Abschnitt seines Lebens, in jede Wandlung bezog Heinrich Vogeler den Barkenhoff ein, auf dem er als Pazifist nach Ende des Ersten Weltkrieges eine Kommune und Arbeitsschule einrichtete. Bevor er Worpswede für immer verließ, veräußerte er 1924 das Haus zur Einrichtung eines Kinderheims für Kriegswaisen.
Die wechselvolle Geschichte des einstigen Gesamtkunstwerks und seines Gestalters wird in diesem Buch kenntnisreich und spannend erzählt.