Epochenimagination zur Auseinandersetzung mit der Gegenwart


ISBN 9783638832687
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: keine, Universität Luzern (Kultur- und Sozialwissenschaftliches Insitut), Veranstaltung: Mittelalterinszenierungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll am Beispiel der Zeit der Weimarerrepublik zeigen, wie sich eine Zeit einer Epochenimagination des Mittelalters bedient, um sich mit der gegenwärtigen Zeit auseinander zu setzen. Es soll dabei in keiner Weise darum gehen, die Frage zu stellen, ob die Motive und Werte, die dem Mittelalter in dieser Imagination zugeschrieben werden, einem historischen Authentizitätsanspruch des Mittelalters genügen. Die Fragen sollen sein, welche kulturgeschichtlichen Hintergründe zu dieser Epochenimagination des Mittelalters führen, welche Wertvorstellungen mit dem Mittelalter verbunden werden, und inwiefern sie in einen zeitgeschichtlichen Kontext passen.

Zuerst soll ein kulturgeschichtlicher Überblick der Weimarer Republik gegeben werden. Wie kommt es aus diesem Hintergrund zu einer Epochenimagination? Welche Werte werden dem Mittelalter zugeschrieben? Am Beispiel des jungen Autors Landsberg soll skizziert werden, welchen Forderungen die zeitgenössische Intellektuelle stellt.

Als Hauptteil dieser Arbeit soll dann dargestellt werden, wie diese Reflexionen Ausdruck in der zeitgenössischen Literatur der Weimarer Republik finden. Am Beispiel Hermann Hesses Glasperlenspiels soll gezeigt werden, wie sich auch die Literatur dieser Epochenimagination bedient. Es sollen Motive im Roman Hermann Hesses die der Epochenimagination vom Mittelalter entspringen im herausgearbeitet werde. Welche Mittelalterinszenierungen können im Glasperlenspiel gefunden werden? Um diese aufzuzeigen, werden zentrale Motive aus dem Roman mit Aspekten aus dem Schlüsselwerk von Landsberg verglichen, da dieses als repräsentativ für die Debatte angesehen werden kann.
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