Fussball als Religionsersatz


ISBN 9783346542939
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Fußball als Textkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll sich, unter der Berücksichtigung der Werke von Elfriede Jelinek "Ein Sportstück" und Friedrich Christian Delius "Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde" mit der Frage beschäftigen, inwiefern der Fußball als Religionsersatz fungieren könnte. Delius Werk handelt von den Anfängen der Fußballkultur in Deutschland. Jelineks Werk betrachtet den Sport und seine Fankulturen in der heutigen Zeit eher aus einem kritischeren Blickwinkel. Um die Parallelen der Religion und des Fußballs in den Werken herausfinden zu können, werden zunächst die Funktionen der Religion generell erläutert, um diese anschließend mit den Funktionen des Fußballs in den Werken vergleichen zu können.



Wenn man an das Jahr 2014 denkt, dann verbindet vermutlich jeder Deutsche dies mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Brasilien. In Brasilien verwendet man mittlerweile Gol da Alemanha (Übersetzt: Tor für Deutschland) als Sprachwitz, wenn jemandem ein Missgeschick passiert. Der Fußball hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr Präsenz im Leben der Menschen erlangt. Ob in Südafrika, Italien, Argentinien oder Kenia, überall auf der Welt wird Fußball gespielt. Die dazugehörige Fankultur verehren ihre Vereine wie Götter, indem sie jeden Spieltag das Stadion besuchen und ihre Trikots in den Vereinsfarben tragen.

Gute Fußballer werden als "Fußballgott" bezeichnet und die Hand mit der Maradona ein Tor während der Weltmeisterschaft 1986 erzielte, war die "Hand Gottes". Die Begriffe deuten bereits an, dass der Fußball möglicherweise eine Ersatzreligion darstellen könnte, welche die (traditionellen) Religionen ablösen könnte.
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