LeCorbusiers Wege


ISBN 9783528287733
164 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 58.50
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Schon vor seiner Veroffentlichung hat dieses Buch Reaktionen ausgelost. Man versteht sofort warum: Elisabeth Blum schlagt eine unerwartete Deu­ tung Le Corbusiers vor, welche nicht mehr die cartesianische Rationalitat der Wohnmaschine, den Lyrismus der "im Licht zusammengesetzten Volumen" oder weitere, gleichsam zur Hagiographie erhobene Zuge des Meisters her­ vorhebt, sondern grundlegende Aspekte seiner Bildung, die - so die These - Stoff fur das Entwerfen durch das ganze Leben Le Corbusiers geliefert hat. Hier enthullt sich die intimste, sorgfaltig getarnte Haltung Le Corbusiers, die bislang nie gespurt wurde. Ausgangspunkt bildete eine Untersuchung der unserer Geisteshaltung fremd gewordenen Welt der burgerlichen Dekadenz, die etwa in der krankhaft-akademischen Malerei eines Gustave Moreau so kraftig hervortritt. Mittels vieler Zitate von Forschern, Theoretikern und Traumern, wie J. L. M. Lauweriks, Maurice Denis, besonders aber Henry Provensal (L 'art de demain, Paris 1904) und Edouard Schure (Les grands inities, Paris 1908), alle von den esoterischen Thesen der Jahrhundertwende gepragt und Le Corbusier bekannt, zeigt Elisabeth Blum, welche Funktion die ,kos­ mischen Gesetze', die ,erhabene' Rolle des Kunstlers, die Dberlegenheit der Geometrie, die ,kosmische Reintegration' von Mensch und Bauwerk, ja, so gar der Begriff der Vibration und nicht zuletzt des Grand Architecte de l'Univers in diesen Kreisen haben. Zwar hatte Paul V. Turner in seinem 1971 erschienenen Buch The Education ofLe Corbusier. A Study of the Development of Le Corbusier's Thought, 1900-1920 die Werke von Provensal und Schun~ schon benutzt.
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