Lesemodi schriftlicher Äusserlichkeit


ISBN 9783849819552
358 Seiten, Buch
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Inhaltsverzeichnis

Einleitung.

Theorien des Lesens.

Ein offener Begriff des Lesens.

Lesemodi und Wahrnehmungsmodi.

Eigenschaften von Schriften.

Verfahren der Lekture und Lesbarmachung.

Darstellungen des Leseprozesses.

Reflexive Potenziale.

Literarische Lesemodi.

1. Reglementierte Lekturen. Theorien des Lesens

und ihre Annahmen zur Schrift.

1.1. Begriffe des Lesens und die Parallelität von Blickund

Bedeutungsordnungen.

1.2. Absehen und Verstricken. Unterschiedliche Handlungen

des Lesens als Startpunkte verschiedener Theorien

des Lesens.

1.2.1. Begriffe der ästhetischen Praktik im Kontext der Lekture.

1.3. Lesen als Kipp-Phänomen.

1.3.1. Überwundene Schrift. Lesen in hörbarer Rede, imaginierten

Bildern und geliehener Präsenz (GADAMER, ISER, SEEL)

1.3.1.1. Lesen als Teilhabe an der idealen Sphäre der Schrift

(GADAMER).

1.3.1.2. Präsenz der Rede und regelgeleiteter Zugang zu Sinn

(GADAMER). Schrift zwischen Idealität und Entfremdung

in Wahrheit und Methode.

1.3.1.3. Aktive Bedeutungsgenerierung und ästhetische Wirkung

imaginativer Lekture (ISER).

1.3.1.4. Die Bildlichkeit der Imagination im Lesevorgang (ISER).

Lesen als Praktik des Bilderschauens.

1.3.1.5. Die Rolle der Perzeption in synthetischen

und analytischen Lesevorgängen (ISER).

1.3.1.6. Der ästhetische Status des Wahrnehmungsobjekts

imaginativer Lekture (ISER, SEEL).

1.3.1.7. Sinnliche Unuberschaubarkeit und Unterdeterminiertheit.

Versuche der Annäherung an den Objektstatus von Literatur

(ISER, SEEL).

1.3.1.8. Arten des Erfassens des Wahrnehmungsobjekts

imaginativer Lekture.

1.3.2. Verstrickungen in Schrift. Lesen trotz Unlesbarkeit

der Signifikanten (BARTHES, DE MAN, KITTLER).

1.3.2.1. Entwurfe einer Pluralität der Lekture.

1.3.2.2. Hingebungsvolles Lesen wider die Einheitlichkeit

des Textes (BARTHES).

1.3.2.3. Produktive Lesehandlungen an schreibbaren Texten

(BARTHES).

1.3.2.4. Der Entwurf von Leser:innen zwischen den Zeichen

und in der Lekture (BARTHES).

1.3.2.5. Ästhetische Eigenschaften schreibbarer Texte (BARTHES)

1.3.2.6. Unlesbarkeit als Status von Texten und Figur

der Erkenntnis (DE MAN).

1.3.2.7. Linguistisches Lesen und die Äußerlichkeit

autonomer Zeichen (DE MAN).

1.3.2.8. Blickende und lesende Wahrnehmungen von Signifikanten

(BARTHES, DE MAN).

1.3.2.9. Die Unlesbarkeit von Medientechnik als Herausforderung

an die Schriftlekture (KITTLER).

1.3.2.10. Die (Un)Lesbarkeit des Speichermediums Schrift

(KITTLER).

1.3.2.11. Lesen in historischen Aufschreibesystemen (KITTLER).

2. Einfuhrung des Lesemodus-Begriffs

und in die Textauswahl.

2.1. Lesemodus: Ein Begriff fur die Pluralität von Lesepraktiken

2.2. Einfuhrung in die Textauswahl.

2.2.1. Der Runenberg von Ludwig Tieck.

2.2.2. Leben Fibels von Jean Paul.

2.2.3. Die Blendung von Elias Canetti.

2.2.4. Einbahnstraße und Berliner Kindheit um Neunzehnhundert

von Walter Benjamin.

2.3. Darstellungsformen von Lesemodi in der Textauswahl.

2.3.1. Abseitige Handlungen der Lekture.

2.3.2. Lesemodi zwischen Fiktion und realer Leseerfahrung.

2.3.3. Lesemodi als Wahrnehmungsmodi.

2.3.4. Stilmittel der Akzentuierung verschiedener Lesemodi.

3. Beschreibungskategorien fur Lesemodi schriftlicher

Äußerlichkeit: Prozessualität der Lekture, Sichtbarkeit,

Notationalität und Materialität von Schrift.

3.1. Herleitung der Beschreibungskategorien fur Lesemodi

schriftlicher Äußerlichkeit.

3.1.1. Lesbarkeit.

3.1.2. Schriftbegriff und Sichtbarkeit von Schrift.

3.1.3. Materialität.

3.2. Transkription: Verfahren und Voraussetzungen

einer Form der Lesbarmachung.

3.2.1. Autoreferentielle und transformatorische Prozesse

im Umgang mit Schrift.

3.2.2. Grenzfälle inter- und intramedialer Transkriptionen.

3.2.3. Mediale Verkörperungspraktiken im Transkriptionsprozess

3.3. Notationale Schriftbegriffe: Verfahren und Voraussetzungen

einer Beschreibung von Schriftsystemen.

3.3.1. Zeichenvorkommnisse in Abstraktionsklassen.

3.3.2. Operative Potenziale alphabetischer Schrift.

3.3.3. Schriftbildlichkeit und notationale Ikonizität.

3.3.4. Lesen zwischen repräsentationalen und operationalen

Verfahren.

3.3.5. Exkurs: Kritik der notationalen Ikonizität.

3.4. Sinnliche und literarische Arbeit an der Sichtbarkeit

von Schrift.

3.4.1. Differentielle und piktorale Perspektiven auf Text.

3.4.2. Untrennbarkeit visueller und kognitiver Perspektiven

auf Text.

3.4.3. Sichtbare Qualitäten literarischer Schriftverwendung.

3.5. Materialität von Schrift: Widerständigkeit

und Performativität.

3.5.1. Perzeptorische Resistenz im Leseprozess.

3.5.2. Der Lesemodus der wilden Semiose.

4. Wahrnehmung und Lesbarkeit von Leseobjekten

in Ludwig Tiecks Der Runenberg.

4.1. Metaphorisches und konkretes Lesen: Leseobjekte

und ihre Lesbarkeit in Phantasus und in Der Runenberg.

4.1.1. Die Lesbarkeit von Literatur und Landschaft

in der Rahmenerzählung von Phantasus.

4.1.2. Wechselwirkung der Phantasus- und

der DerRunenbergErzählung.

4.1.3. Christians Umgang mit Buchern und anderen Leseobjekten

in Der Runenberg.

4.1.4. Christians Disposition zur abseitigen Lekture

und Wahrnehmung.

4.2. Lesemodi schriftlicher Materialität in Tiecks

Der Runenberg.

4.2.1. Der Runenberg als ambivalenter Leseraum.

4.2.2. Kopräsenz von Leseobjekt und Imagination im Runenberg

4.2.3. Zeichenwahrnehmung und Imagination als komplementäre

Prozesse eines prägenden Lesemodus.

4.2.4. Wahrnehmungsprägung durch sich uberlagernde Lesemodi

im Runenberg.

4.2.5. Potenziale einer unvollständigen Semiose im Runenberg.

4.2.6. Ein neuer Wahrnehmungsmodus in der Ebene.

4.2.7. Erste Reminiszenzen an den Lesemodus des Runenbergs

in der Ebene.

4.2.8. Degenerierende Wahrnehmungsfähigkeiten in Erinnerung

an eine Ideallekture.

4.3. Reflexive und literarische Lesemodi in Der Runenberg.

4.3.1. Perzeptive als narrative Unzuverlässigkeit.

4.3.2. Annäherungen an einen materialen Lesemodus.

5. Kombinatorische Lekture in hermetischen

Schrifträumen in Jean Pauls Leben Fibels.

5.1. Leseobjekte und -modi in Leben Fibels.

5.1.1. Fibels kindliche Prägung zum Autor willkurlicher Alphabete

5.1.2. Fibels initialer, bedeutungsindifferenter Umgang

mit Schriftzeichen.

5.1.3. Die kombinatorische Lekturepraktik des Makulaturund

Kalenderlesens.

5.1.4. Konsequenzen von Fibels Alphabetisierung.

5.1.5. Genuss der Lesbarkeit ohne Signifikation.

5.1.6. Fibels enttäuschende wissenschaftliche Lekture.

5.1.7. Die Fibel als Lehrbuch der kombinatorischen Lekture.

5.1.8. Die Fibel als Index einer Wissensordnung.

5.2. Die AbcFibel als Muster fur narrative Rahmungen

und interferierende Lesemodi.

5.2.1. Auflesen als editorische Praktik.

5.2.2. Kombinatorisches Lesen als Möglichkeitsbedingungen

der Biographie.

5.2.3. Überlagerungen von Erzählstimmen und Lesemodi.

5.3. Autoreflexive Potenziale sich uberlagernder Lesemodi

in Leben Fibels.

5.3.1. Grenzen zwischen intra- und extradiegetischer Lesemodi.

5.3.2. Überlagerungen notationaler und sinnerfassender Lesemodi

5.3.3. Die Lesemodi der Fibel als literarische Lesemodi.

5.3.4. Involvierung realer Leser:innen in die Lesemodi

von Leben Fibels.

5.3.5. Rahmungen und Grenzen von Schrifträumen.

6. Verfallsgeschichte eines erlesenen Bewusstseins

in Elias Canettis Die Blendung.

6.1. Lesemodi von in Schrift verkörperter Wahrheit.

6.1.1. Kiens erlesenes Bewusstsein.

6.1.2. Lesen als vereinheitlichendes Muster fur Erfahrung.

6.1.3. Kien als schöpferischer Forscher.

6.1.4. Kiens Arbeit an logographischen und alphabetischen

Schriftbildern.

6.1.5. Praktiken der Lesbarmachung und der Blindheit.

6.1.6. Kiens Gesten der Transkription.

6.1.7. Thereses Intervention und performierte Lesepraxis.

6.2. Konkurrierende Lesbarkeiten der Welt in Interaktion.

6.2.1. Annoncen uberfliegen und Zahlen ergänzen.

Thereses Lesemodus.

6.2.2. Schachzeitungen lesen und vernichten.

Fischerles Lesemodus I.

6.2.3. Fischerle als Vermittler von Erfahrungen.

6.2.4. Retouchiere Photos. Fischerles Lesemodus II.

6.2....
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