Meister Floh (Grossdruck)


ISBN 9783847855194
192 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 17.80
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E. T. A. Hoffmann: Meister Floh. Ein Märchen in sieben Abenteuern zweier Freunde

Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift



Als einen humoristischen Autoren beschreibt sich E.T.A. Hoffmann in Verteidigung seines von den Zensurbehörden beschlagnahmten Manuskriptes, der 'die Gebilde des wirklichen Lebens nur in der Abstraction des Humors wie in einem Spiegel auffassend reflectirt'. Es nützt nichts, die Episode um den Geheimen Hofrat Knarrpanti, in dem sich der preußische Polizeidirektor von Kamptz erkannt haben will, fällt der Zensur zum Opfer und erscheint erst 90 Jahre später. Das gegen ihn eingeleitete Disziplinarverfahren, der Jurist Hoffmann ist zu dieser Zeit Mitglied des Oberappellationssenates am Berliner Kammergericht, erlebt er nicht mehr. Er stirbt kurz nach Erscheinen der zensierten Fassung seines 'Märchens in sieben Abenteuern'.



Großformat, 210 x 297 mm

Berliner Ausgabe, 2023

Durchgesehener Neusatz mit einer Biografie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken



Erstdruck: Frankfurt/M. (Willmanns) 1822.



Textgrundlage ist die Ausgabe:



E.T.A. Hoffmann: Poetische Werke in sechs Bänden, Band 6, Berlin: Aufbau, 1963.



Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Jan Verkolje, Anthonie van Leeuwenhoek, um 1680.



Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.



Henricus
Edition Deutsche Klassik GmbH



Über den Autor:



1776 in Königsberg auf die Vornamen Ernst Theodor Wilhelm getauft, nennt er sich später aus Verehrung für Mozart Ernst Theodor Amadeus oder kurz E.T.A. Hoffmann. Er studiert Jura in Königsberg, wird Referendar am Berliner Kammergericht, wegen Karikaturen auf preußische Offiziere strafversetzt nach Polen und schließlich Kapellmeister in Bamberg. Bis er 1814 nach Berlin zurückkehrt, widmet er sein künstlerisches Schaffen vornehmlich der Musik. Er wird zum Kammergerichtsrat berufen, gründet den 'Serapinenorden' und schreibt seine großen Romane, 'Die Elixiere des Teufels' und die 'Lebensansichten des Katers Murr', sowie zahlreiche Erzählungen, deren vorletzte, der 'Meister Floh', beschlagnahmt wird, weil der preußische Polizeidirektor in der Figur des Knarrpanti eine Satire auf seine Person sieht. 1822 erkrankt E.T.A. Hoffmann schwer und diktiert - völlig gelähmt - vom Sterbebett aus die Erzählung 'Des Vetters Eckfenster', in der der große Romantiker sich dem kritischen Realismus annähert, bevor er am 25. Juni in Berlin stirbt.
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